Vampire und ihr Leben

Vampire sind Familienmenschen und je grösser die Familie ist, um so stärker ihr Vorstand. Denn die Familie ist loyal. Der Vorstand einer Vampirfamilie ist immer das  älteste Mitglied, egal ob Mann oder Frau. Ihm schuldet die Familie absoluten Gehorsam und Treue und er/sie ist derjenige der die Familie lenkt, entscheidet und straft. Bei Vampiren heißen die Familien Clans oder Sippe, und sind eine eingeschworene Gemeinschaft. 

Vampire sind, so seltsam das scheinen mag, nur an einem Partner interessiert, also ihrer Frau oder ihrem Mann. Dabei besteht in der Beziehung allerdings eine Art stumme Übereinkunft das jeder nach seiner Eigenart selig werden darf und oftmals wird die Anziehungskraft, die Vampire automatisch haben,  auch für andere Dinge genutzt und geduldet.  

Vampire haben ein Heer an Angestellten und so wird auch meistens die Küche und das Essen von fleißigen Bediensteten dargereicht und gekocht. Ebenso wird, bis auf die wichtigen Papiere, viel Verwaltungsarbeit durch Angestellte erledigt. Meistens haben die Familie einen sogenannten Igor, der nur für solche Dinge genutzt wird. Es gibt auch Sklaven in einer Vampirfamilie, allerdings sind diese hier eher als Blutspender oder anderes zu verstehen. Für körperliche arbeiten gibt es die Ghule, die Blutspender und „Sklaven“, sind eher Zeitvertreib und Spielzeug in einem. Bedienstete sind ebenfalls immer zugegen und übernehmen viele Aufgaben im Haushalt. Sie kommen aus allen Schichte und auch allen Rassen und werden meistens sehr gut behandelt, grade wenn sie spezialisiert sind, oder noch das ein oder andere lernen sollen. 

Vampire vermehren sich, haben damit Kinder, oder aber nehmen auch Gebissene, und damit gemachte Vampire, in ihre Familie auf. Je nach Lebensalter müssen diese dann noch etliches lernen und tun dies auch, durch Privatlehrer, meistens bevorzugt, oder eben auf den Akademien.  Schüler sind also entweder von vornerein zuhause, oder aber kommen von der Akademie regelmäßig nach Hause. 

Feste, rauschende Bälle und dekadente Jagden, für all das sind Vampire gerne zu haben und je mehr im Jahr um so besser. Wenn man sie vergleichen will, dann sind sie die reichen Südstaatler, die mit Bällen und Feiern die Umgebung beeindrucken und ihre Nachbarn deklassieren.

Strafen sind bei Vampiren üblich. Bei einer Rasse die nur durch bestimmte Dinge sterben kann,  auch durchaus nötig, um die Gesellschaft im Zaum zu halten. Daher sind Ehrenstrafen besonders verhasst und Leibstrafen an der Tagesordnung. Will man einem Vampir richtig panisch machen und ihn wirklich ärgern, fängt man an ihn mit Feuer in Kontakt zu bringen, oder lässt ihn hungern. Aber alles in allem sind Vampirfamilien so gefestigt, das es innerhalb sehr selten nötig ist. Eher wird dieses nach außen getragen und ein außenstehender muss bei einer Vampirfamilie klein beigeben. Vampire ergötzen sich nicht am Leid, sie bestrafen, oder wollen Informationen. Dabei sind sie bereit denjenigen leiden zu lassen, aber sie haben eine Art professionelle Distanz zu ihrem Opfer.

Religion spielt nur eine untergeordnete Rolle, da es keinen wirklichen Gott gibt. Der Mutter aller Vampire und dem einen Gott wird gehuldigt, aber auch die Staatsgötter der Hölle wird gedacht, wenn auch eher nebenbei. Gerne werden aber die Feste bei den Dämonen mitgefeiert, denn dort kann man unterstützen. 

Das Leben eines Vampires ist lang und manchmal sehr versnobt. Sie fröhnen der Dekadenz, der Leidenschaft, der Langeweile und der Qual anderer.  Vampire gelten als kalt, hartherzig und ergötzen sich am Leid anderer. Dem ist leider in der Tat so, nur das Harte bröckelt gerne mal weg, wenn es dem Zweck nutzt. Viele Dämonen und Teufel lassen ihre Kinder von Zuchtmeistern der Vampire erziehen, denn ihre Mischung aus Gnadenlos und Gnade zeigen ist unerreicht. Stirbt ein Vampir, was eher selten ist und durch plötzliches ableben geschieht, so muss es ein Testament geben, anders ist ein Erbe nicht geregelt.